
Fünf Fakten über Muse
Zwei Grammys, acht Alben und ausverkaufte Stadionkonzerte – die drei Musiker aus Teignmouth, England, haben in ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte viele Erfolge gefeiert und die Welt bereist. Muse gilt als phänomenale Liveband mit spektakulären Shows. Seid daher gespannt auf ihren Telekom Street Gig bei der Digital X in Köln. MagentaMusik und MagentaTV übertragen das Konzert live. Vorab gibts zur Einstimmung ein paar Fakten rund um Frontman Matthew „Matt“ Bellamy, Bassist Chris Wolstenholme und Drummer Dominic „Dom“ Howard.
Von der Schulband zu internationalen Stars
Jede:r fängt mal klein an – so finden sich die drei bereits als Teenager. Mit 12 oder 13 Jahren lernen sich Matthew und Chris in einer Schulband kennen. Danach trifft Matthew auf Dom, in dessen Band er ebenfalls eintritt. Nach einiger Zeit suchen sie einen Bassisten und fragen Chris. Obwohl dieser eigentlich Schlagzeug spielt, sagt er zu und lernt einfach das Bassspiel. It’s a match! Die drei bleiben am Ball, um der Langeweile der Kleinstadt zu entfliehen. Bis sie sich Muse taufen, braucht es ein paar Anläufe. Sie spielen zunächst unter den Namen Fixed Penalty, Gothic Plague, Rocket Baby Dolls. Bald wird ihnen klar, dass sie ihre Leidenschaft zum Mittelpunkt ihres Lebens machen wollen. Als sie beim „Battle Of The Bands“-Wettbewerb gewinnen, schöpfen sie so viel Selbstvertrauen, dass sie sich gegen eine akademische und für eine musikalische Karriere entscheiden.
Madonna als US-Karrierestarter
Okay, ob die „Queen Of Pop“ persönlich an der Entdeckung von Muse beteiligt war, wissen wir nicht. Doch als Mitbegründerin des Labels Maverick hatte sie sicher Mitspracherecht bei der Auswahl der neuen Artists. Mavericks Scouts entdecken die drei in New York, nehmen sie für den US-amerikanischen Markt unter Vertrag und veröffentlichen Muse Debütalbum „Showbiz“. Allerdings hält die Geschäftsbeziehung nicht lange. Das Label hat Bedenken, das zweite Album „Origin Of Symmetry“ in den USA zu veröffentlichen, da es Matts ungewöhnlichen Gesang für nicht radiotauglich hält. Muse soll einige Hits umschreiben, doch die Band weigert sich. Damit ist die Geschäftsbeziehung Geschichte.
Die ganz große Sci-Fi-Liebe
Frontman Matt Bellamy liebt Science-Fiction-Filme der 80er: „Zurück in die Zukunft“, „Blade Runner“ oder „Alien“. Den Vibe integriert er auch in den Sound der Band. So mischen sich elektronische Klänge mit harten Riffs und formen eine düstere Atmosphäre. Die Musik der drei wird dem Subgenre New Prog zugeordnet. Die Liebe zum Sci-Fi zeigt sich auch visuell auf dem Albumcover von „Simulation Theory“, das „Stranger Things“-Künstler Kyle Lambert kreierte. Es erinnert an den Style der Netflix-Serie, die ebenfalls von Filmen der 80er-Jahre inspiriert ist. Und so schließt sich der Kreis.
Paul McCartney inspirierte zu neuem Song
„Kill Or Be Killed“ vom neuen Album „Will Of The People“ ist einer der härtesten Songs der Band, mit Double-Bass-Drum-Action und einem Death Growl. Deshalb klingt der nächste Insight erst einmal überraschend: „Live And Let Die“ von Paul McCartney stand Pate für das Lied – allerdings nur bei den Lyrics. Bellamy verrät in einem Interview: „Textlich ist der Song von meinem Lieblingssong ,Live And Let Die' von Paul McCartney beeinflusst, eine düstere Betrachtung darüber, wie die Härten des Lebens manchmal die niedersten menschlichen Instinkte hervorbringen können: überleben um jeden Preis."
Chartversuch mit NFT-Album
Das Trio launcht sein Album „Will Of The People“ nicht nur als CD und Vinyl, sondern auch als limitierte NFT-Edition auf der Krypto-Plattform Serenade – mit dem Ziel, als erste Band mit einem NFT-Album in die Charts einzusteigen. Rund 1.000 Exemplare gibt es von den virtuellen Sammlerstücken. Denn Non-fungible-Tokens (kurz: NFTs) sind einzigartige, nicht ersetzbare digitale Güter. Die Blockchain-Technologie dient dabei als Kopierschutz und Besitznachweis. Wer zuschlägt, erhält eine Download-Version, einen besonderen „Sleeve“ und digitale Autogramme der drei.
Seid ihr nun im Muse-Fieber? Am 13. September übertragen MagentaMusik und MagentaTV den Street Gig auf der Digital X live.